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Transformationsexkursion nach Stuttgart: Einblick in die Zukunft der Automobilbranche

Stuttgart, 3. Mai 2024 - Bei der Transformationsexkursion nach Stuttgart erlebten die Teilnehmenden eine faszinierende Reise in die Zukunft der Mobilität und Produktion. Die Veranstaltung, organisiert vom Transformationsnetzwerk Ostwürttemberg in Zusammenarbeit mit der ARENA2036 und CARS 2.0, bot einen exklusiven Einblick in wegweisende Innovationen und Technologien der Automobilindustrie.

Die Tour begann mit einem Rundgang durch den Forschungscampus ARENA2036, der Innovationsplattform für Mobilität und Produktion der Zukunft, die von Dr. Clemens Ackermann (Stellv. Geschäftsführer & Forschungskoordinator) geführt wurde. Die Teilnehmenden erhielten einen vertieften Einblick in laufende Projekte und Forschungsschwerpunkte, darunter Software in der Entwicklung sowie Produktion, Robotik und flexible Logistik. Eines der Highlights war der intelligente Boden von Bosch, der als Teil der Fabrik der Zukunft das wichtigste Infrastrukturelement flexibler Logistik und Produktion darstellen könnte. Ebenso interessant war das Testen einer Augmented Reality Brille, mit der digitale Fahrzeuge betrachtet und konfiguriert werden können.

Spannender Vortrag als Abschluss der Exkursion

Vom Forschungscampus aus führte die Exkursion in das FORUM Haus der Architektinnen und Architekten, wo Prof. Stefan Bratzel, angesehener Automobilexperte und Gründer des Center of Automotive Management (CAM), unter dem Titel "Automobilindustrie 2030 - Wohin geht die Reise?" die aktuellen Entwicklungen und zukünftigen Herausforderungen der Automobilbranche beleuchtete. Dabei betonte er die Bedeutung von Kompetenzen, Kooperationen, Unternehmenskultur und Organisationsstrukturen für den Erfolg in der Automobilwirtschaft der Zukunft.

Prof. Bratzel präsentierte interessante Einsichten in die sich wandelnde Landschaft der Automobilindustrie und unterstrich die Notwendigkeit für etablierte Hersteller, sich kontinuierlich zu erneuern und den sich ändernden Kundenbedürfnissen anzupassen. Er wies auf die wachsende Präsenz neuer Akteure hin, die in der Vergangenheit nicht in der Automobilindustrie tätig waren, aber durch die Digitalisierung der Fahrzeuge zunehmend wichtiger werden. Unternehmen wie Tesla, BYD, Uber, NVIDIA, Apple oder Netflix sind einige Beispiele für solche Neuzugänge, die das Wettbewerbsumfeld sowie die Anforderungen der Branche verändern. Zusammenfassend rät er deutschen Akteuren: „Wir müssen mindestens so viel innovativer oder besser sein, wie wir teurer sind. Wenn wir aus Kundensicht nicht besser, nicht innovativer sind, können wir auf Dauer auch nicht teurer sein.“

Die Veranstaltung stellte eine Gelegenheit für Unternehmensvertreterinnen und –vertretern dar, sich aktiv mit den Innovationen und Herausforderungen der Automobilindustrie auseinanderzusetzen. Weitere Informationen zu kommenden Veranstaltungen dieser Art und Partnerschaftsmöglichkeiten gibt Ihnen gerne Nunzio Drago von der IHK Ostwürttemberg.