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Transformationskongress Ostwürttemberg 2025 wirft Blick auf die Zukunft der Automobil- und Zuliefererbranche

Heidenheim, 15.05.2025 - In der inspirierenden Kulisse des Sparkassen BusinessClubs in der Voith-Arena kamen knapp 200 Akteurinnen und Akteure der regionalen Automobil- und Zulieferindustrie zusammen, um sich über die Transformation der Branche auszutauschen.

Ziel der Veranstaltung war es, Impulse für den tiefgreifenden Wandel der Automobil- und Zulieferindustrie zu setzen – in einer Zeit, in der sich das Marktumfeld rasant verändert. Gleich zu Beginn gaben Dr. Joachim Bläse (Landrat des Ostalbkreises), Peter Polta (Landrat des Landkreises Heidenheim) sowie Thilo Rentschler (Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwürttemberg) Einblick in zentrale regionale Projekte – darunter der Ausbau der Brenzbahn, die Digitalisierung der Verwaltung sowie die „Offensive Zukunft“.

Im anschließenden Impuls betonten Dr. Henry Goecke von IW Consult und Marc Aperdannier vom Transformationsnetzwerk Ostwürttemberg die zentrale Rolle sogenannter Future Skills für die Transformation in der Region. Überraschenderweise seien in Zukunft gerade Themen wie Kollaboration, Sprachkenntnisse sowie Projektmanagement, Unternehmensführung und Leadership von Bedeutung.

Einen besonderen inhaltlichen Auftakt lieferte Franz Loogen, Geschäftsführer der Landesagentur e-mobil BW. In seiner Keynote verglich er die Entwicklung der Branche mit einer Welle, auf der es jetzt zu surfen gilt, anstatt unterzugehen. Aktuell bestimmten Überkapazitäten, Regulatorik, neue Wettbewerber und Digitalisierung das Umfeld auf dem automobilen Weltmarkt. Unternehmen sehen sich nicht nur im Wettbewerb untereinander, sondern auch mit politischen Systemen. Subventionen und Protektionismus in den USA auf der einen, Regulierung und Nachhaltigkeit in der EU sowie Volumen und Exportdruck in China auf der anderen Seite. Gleichzeitig sei für die Einhaltung der europäischen Umweltvorgaben ein starker Hochlauf emissionsarmer Fahrzeuge unumgänglich, so Loogen.

Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden in vier verschiedenen Fachpanels ihr Wissen vertiefen und aktuelle Einblicke von Expertinnen aus der Praxis gewinnen. Neben Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Innovation und Geschäftsmodellen, sowie Digitalisierung und Technologie ging es dabei auch um Qualifizierung und Beschäftigungssicherung. Den emotionalen Schlusspunkt setzte FCH-Rekordspieler, U19-Co-Trainer und Markenbotschafter Marc Schnatterer mit seinem Vortrag zur Erfolgsgeschichte des 1. FC Heidenheim – ein Plädoyer für Durchhaltevermögen, Zusammenhalt und den Mut zur Entwicklung. Die Veranstaltung machte deutlich: Ostwürttemberg stellt sich den Herausforderungen aktiv – mit klarer Vision, starken Netzwerken und dem gemeinsamen Anspruch, nicht nur Zulieferer, sondern Zukunftslieferer zu sein.