X

Transformations-Challenge: Osram und OndoSense

Heidenheim, 16. Dezember 2024 - Radarsensoren für Präzision: Die ams OSRAM Group unterstützt die OndoSense GmbH beim Re-Design für kosteneffiziente Serienfertigung.

Im Rahmen der Transformations-Challenge, die Unternehmen, Start-ups und wissenschaftliche Partner zusammenzubringt, wird gemeinsam an Lösungen für drängende Zukunftsfragen gearbeitet und langfristige Kooperationen aufgebaut. Ein konkretes Beispiel für die direkte Umsetzung innovativer Lösungen ist die Zusammenarbeit zwischen der ams OSRAM Group und der OndoSense GmbH (kurz: OndoSense) im Rahmen der Challenge.

Ausgangssituation und Zielsetzung

Die ams OSRAM Group, ein global führender Anbieter für innovative Licht- und Sensorlösungen, hat das Ziel, sein Know-how in der Industrialisierung elektronischer Produkte und Großserienfertigung für innovative Start-ups nutzbar zu machen. Im Rahmen der Challenge suchte das Unternehmen einen Partner mit einem marktfähigen Produkt, das sich an der Schwelle zur Serienfertigung befindet. Die OndoSense GmbH, ein Start-up aus der Messtechnik, entwickelte mit „OndoSense reach“ einen kompakten und präzisen Radarsensor, der bei ersten Kunden eingesetzt wurde, jedoch nicht für eine kosteneffiziente Serienfertigung optimiert ist.

Das Ziel der Zusammenarbeit war es, das Produkt hinsichtlich Fertigungsanforderungen und Kosten zu optimieren, um es für eine hochskalierte Serienproduktion vorzubereiten. Gemeinsam sollten die Anforderungen an das Design und die Fertigung festgelegt sowie die ersten Prototypen entwickelt werden.

Gemeinsame Herausforderungen und Lösungsansätze

Die Entwicklung eines skalierbaren Prototyps für die Serienfertigung brachte für beide Partner Herausforderungen mit sich, die durch enge Zusammenarbeit gemeistert wurden:

  • Definition gemeinsamer Zielsetzungen: Zu Beginn der Zusammenarbeit stand die Herausforderung, eine gemeinsame Zielsetzung zu definieren, die sowohl die hohen Qualitätsansprüche als auch die Notwendigkeit niedriger Fertigungskosten für eine Skalierung berücksichtigte. In einem initialen Vor-Ort-Workshop wurde ein klarer Rahmen gesteckt, der die Integration von Kunden- und Marktanforderungen und die Skalierbarkeit für die Serienfertigung in den Fokus stellte. Die Festlegung gemeinsamer Meilensteine und eine strukturierte Projektplanung schufen die Grundlage, um die Zusammenarbeit zielgerichtet und ergebnisorientiert voranzubringen.
  • Produktoptimierung und Überarbeitung der Konstruktion: Das Produkt wurde in seine grundlegenden Funktionalitäten zerlegt, um gezielt zu evaluieren, welche Komponenten für eine Serienfertigung und die Steigerung der Kosteneffizienz angepasst werden müssen. Im TRIZ-Workshop wurden kreative Lösungsansätze entwickelt, um das Design funktional und kostenoptimiert zu gestalten. Gemeinsam wurden Ideen generiert, bewertet und in konkrete Maßnahmen überführt, die direkt in das neue Produktdesign eingearbeitet wurden.

Erfolgsfaktoren der Zusammenarbeit

Die Projektarbeit zwischen der ams OSRAM Group und OndoSense zeichnete sich durch eine praxisorientierte, kooperative Arbeitsweise aus. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor lag in der ähnlichen Bauform der Radarsensoren des Start-ups und der Lampen der ams OSRAM Group. Diese Gemeinsamkeit erleichterte es, sich direkt mit technischen Aspekten der Sensorik auseinanderzusetzen. Der regelmäßige Austausch in Workshops und Meetings förderte die kontinuierliche Weiterentwicklung des Produkts anhand einer Maßnahmenliste. Durch die enge Zusammenarbeit und die gezielte Nutzung der Expertise von der ams OSRAM Group konnte OndoSense sein Produkt erfolgreich für die Serienfertigung optimieren.

„Durch den externen Blick und das Know-how von ams OSRAM haben wir stark profitiert und unser Produkt erfolgreich für die Skalierung optimiert.“ – Lars Clad, OndoSense GmbH

Ergebnisse und Ausblick

Das Ergebnis der Zusammenarbeit war ein optimiertes Produktdesign für den „OndoSense reach“-Sensor, das für die Serienfertigung geeignet ist. Die Fertigung der ersten Prototypen folgt nach Abschluss der Transformations-Challenge 2024, die Skalierung der Produktion wird vorbereitet und der Grundstein für den Übergang zur Serienfertigung bei der ams OSRAM Group gelegt. Gleichzeitig wird durch OndoSense der Vertrieb strategisch erweitert, um das Produkt erfolgreich am Markt zu etablieren.

„Durch die Transformations-Challenge konnten wir mit OndoSense einen neuen vertrauensvollen Partner für eine gemeinsame Zukunft gewinnen.“ – Erich Pede, ams OSRAM Group

Die Zusammenarbeit hat nicht nur die Entwicklung eines marktfähigen Produkts ermöglicht, sondern auch den Weg für eine nachhaltige Partnerschaft geebnet, in der beide Seiten ihre Kompetenzen vereinen.

Über die ams OSRAM Group

Die ams OSRAM Group ist einer der Marktführer für intelligente Sensoren und Emitter in den relevanten Märkten Automotive, Industrie und Medizintechnik mit weltweit rund 20.000 Mitarbeitenden. Die Unternehmensgruppe entwickelt und produziert branchenführende Technologien in den Bereichen Sensorik, Beleuchtung und Visualisierung. Im schwäbischen Herbrechtingen ist ein multifunktionaler Standort von der ams OSRAM Group mit über 70 Jahre Erfahrung angesiedelt, der verschiedene Produkte der Beleuchtungstechnik im Bereich Automotive herstellt. Das Leistungsspektrum des Unternehmens deckt den gesamten Produktentstehungsprozess von der Forschung und Entwicklung über die Industrialisierung bis zur Produktion und Prüfung ab.

Lesen Sie mehr über die ams OSRAM Group auf deren Webseite.

Über die OndoSense GmbH

Die OndoSense GmbH realisiert zukunftsweisende Sensorik für eine digitalisierte Industriewelt. Das Start-up mit Sitz in Freiburg wurde 2018 von zwei Radarexperten des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik IAF gegründet. Mit Sensorlösungen auf Basis hochpräziser, robuster Radartechnologie und smarter Sensorsoftware liefern wir relevante Daten zur intelligenten Steuerung und Regelung von Produktionsanlagen und Maschinen. Damit tragen wir dazu bei, die digitale Transformation in der Industrie voranzutreiben. Unsere mikrometergenauen Radarsensoren für Abstandsmessung und Kollisionsvermeidung lassen sich in verschiedensten Anwendungen und Branchen verlässlich einsetzen – auch in herausfordernden Umgebungen mit Staub, Dampf, Rauch, Feuer oder Lärm.

Lesen Sie mehr über die OndoSense GmbH auf deren Webseite.

Interessiert an der Transformations-Challenge 2025?

Im Jahr 2025 geht die Transformations-Challenge in die zweite Runde. Nutzen Sie Ihre Chance für innovative Kooperationsprojekte! Melden Sie sich bei Marleen Keller unter keller(at)ostwuerttemberg.ihk.de.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Veranstaltungsseite.