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Künstliche Intelligenz trifft Nachhaltigkeit

Heidenheim, 29.04.2025 - Wie kann Künstliche Intelligenz Unternehmen dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und zugleich regulatorische Anforderungen effizient umzusetzen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des vierten Netzwerktreffens Nachhaltigkeit, das Ende April im Digitalisierungszentrum digiZ in Heidenheim stattfand – eine gemeinsame Veranstaltung der IHK Ostwürttemberg und des Transformationsnetzwerks Ostwürttemberg.

Rund 50 Nachhaltigkeitsinteressierte aus Unternehmen, Startups und Institutionen erhielten praxisnahe Impulse und tauschten sich aktiv über Potenziale und Herausforderungen an der Schnittstelle von Digitalisierung und Nachhaltigkeit aus. Deutlich wurde: Künstliche Intelligenz kann nicht nur Prozesse automatisieren, sondern auch wertvolle Zeit und Ressourcen sparen – insbesondere dort, wo Nachhaltigkeitsziele effizient und datenbasiert umgesetzt werden sollen.

Einblicke in die Praxis gab Valentin Aman, Geschäftsführer der ESG-X GmbH, in seinem Impulsvortrag zur erfolgreichen Umsetzung der sogenannten Twin Transformation – der gleichzeitigen digitalen und nachhaltigen Transformation. Als Praxisbeispiel diente die Arnulf Betzold GmbH, die gemeinsam mit ESG-X ihre doppelte Wesentlichkeitsanalyse erstellte und dabei deutlich von der KI-Unterstützung und Zeitersparnis profitierte. Anschließend zeigte Oliver Bührer, Geschäftsführer der SimplifieD Solutions GmbH, wie Tools wie ChatGPT im Arbeitsalltag sinnvoll eingesetzt werden können – und warum der nachhaltige Umgang mit digitalen Technologien selbst Teil der Verantwortung ist.

In drei weiteren Startup-Pitches wurden innovative KI-Lösungen präsentiert:

  • Corinna Bode, Product & Strategy Lead bei der uptodate Ventures GmbH, zeigte, wie KI bei der Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie unterstützen kann,
  • Sven Gartung, Co-CEO von der Syenah GmbH, stellte eine KI-basierte Lösung zur Echtzeit-Transparenz in globalen Lieferketten vor
  • und Jannes Kösterke, Referent der Geschäftsführung der forward earth GmbH, veranschaulichte, wie Scope-3-Emissionen automatisiert erfasst und berechnet werden können.

Beim anschließenden Networking konnten die Teilnehmenden untereinander sowie mit den Startups ins Gespräch kommen, Ideen austauschen und Kooperationspotenziale ausloten.

Lena Detel, Projektmanagerin für Nachhaltigkeit bei der IHK Ostwürttemberg, zieht ein positives Fazit: „Das große Interesse zeigt: Die Verbindung von KI und Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Zukunftsthema – sie betrifft den betrieblichen Alltag vieler Unternehmen schon heute. Mit unserem Netzwerk bieten wir eine Plattform für Austausch, Unterstützung und Vernetzung im Bereich Nachhaltigkeit und laden weitere Unternehmen ein, sich aktiv zu beteiligen.“ Wer sich für unternehmerische Nachhaltigkeit interessiert und Teil des Netzwerks werden möchte, kann sich an Lena Detel von der IHK Ostwürttemberg wenden.